Geschichte

Aufgewachsen als Bauernsohn auf der Schönmatt im solothurnischen Schwarzbubenland, absolvierte ich eine kaufmännische Lehre in der Bunt-Metallindustrie und dann begann mein 2. Bildungsweg als Programmierer.

Einige Jahre später vertiefte ich das berufliche Fachwissen bei EDV-Beratungsfirmen, wo ich bei verschiedenen Kunden mit Software-Programmieraufträgen meine Kenntnisse für Branchenlösungen erwarb und erweiterte.

Ab 1984 begann für mich das PC-Zeitalter. Mit einem Partner zusammen entwickelte ich verschiedene DOS-Anwendungen für unsere Kunden. Es war die Übergangszeit von Programmieraufträgen für Kunden mit mittelgrossen IBM-Systemen zu Kunden auf PC-Basis.

Informatik-Beratung Balzli startete als einfache Gesellschaft im Januar 1996. Grosse Veränderungen zeichneten sich in der Softwareentwicklung ab. So begann die Ablösung der DOS-Anwendungen durch die komplett neu zu entwickelnden Windows-Anwendungen ibWIN. Nicht nur das Programmieren bereitete mir Freude, sondern auch der Kontakt zu den Menschen am Computer-Arbeitslatz waren mir von Beginn an meiner IT-Tätigkeit wichtig. Meine Hauptthemen sind bis heute
– IT-Dienstleistungen im Soft- und Hardwarebereich
– Entwickeln und Unterhalten von Individual-Lösungen
– Support am Arbeitsplatz

Ende Jahr hielt ich in der Kundeninformation fest, was sich im laufe der Jahre ereignet hat. Vielleicht haben Sie Lust die Berichte zu lesen:

2000 2001 2002 2003 2004
2005 2006 2007 2008 2009
2010 2011 2012 2013 2014
2015 2016 2017 2018 2019
2020 2021 2022 2023

Systemtechnische Erinnerungen
Seit 1974 programmierte ich verschiedenste Computer-Systeme und erlebte mehrere Computer-Generationen. Hier lesen Sie über meinen technischer Werdegang.

Ab 1974: IBM 1401
Das war eines der ersten kommerziell eingesetzten Computer-Systeme anfangs der 1960er-Jahre. Als Arbeitsspeicher diente ein Kernspeicher mit maximal Platz für 16’000 Zeichen. Als Peripherie waren eine Lockartenstation, ein Ketten-Drucker, 6 Magnetband-Stationen und eine Konsol-Kugelkopf-Schreibmaschine angeschlossen. Diesen Computer lernte ich programmieren mit der Assembler-Programmier-Sprache Autocoder. Auf der 1401 gab es noch kein Betriebssystem. Die Dateneingabe fand über Lochkarten statt. Damals gab es den Beruf meist von Frauen ausgeführt als Locherin und Prüferin. Eindrücke zur 1401 sehen sie hier.

Ab 1977: IBM System /3
IBM ging ab Mitte 1965 zwei Wege: die Mainframe-Linie /360 und dann /370 und für kleinere Betriebe die Linie /3, /32, /34 und /36. Ich lernte das IBM System /3 kennen und programmieren. Als Programmiersprache verwendeten wir RPG II. Das war eine Sprache mit einem Programm-Zyklus ähnlich den heutigen Listen-Generatoren, wie SAP CrystalReport. Anstelle der Lochkarten kamen die 8″-Disketten zum Einsatz. Neu war das Kennenlernen und Verstehen des Betriebssystems des IBM System /3. Ohne Befehlssprache ging nichts. Wir arbeiteten auf einem Modell 15D mit 256 KB Hauptspeicher, 4 Diskstationen (2 x IBM 3340 und 2 x IBM 3344) mit einer gesamten Speicherkapazität von etwa 500 MB. und ganz neu mit Bildschirm-Arbeitsplätzen. Weil das System tagsüber für den Produktions-Betrieb reserviert war, testete ich die Programme oft in Randzeiten, manchmal über Mitternacht hinaus bis zu den frühen Morgenstunden. IBM (International Business Machinens) hiess für mich: Immer bis Mitternacht. Eindrücke über das S /3 sehen Sie hier.

Ab 1981: IBM System /38 und später AS /400
1979 begann ein neues Computer-Zeitalter. Man redete nicht mehr von Programmen, Dateien und Partitionen, sondern von Objekten, Datenbanken und Subsystemen. Dateien mussten nicht mehr sortiert werden, weil im System eine relationale Datenbank enthalten war. Im Frühjahr 1981 besuchte ich in der IBM eine Intensiv-Schulung. Für die IBM konnte ich bei der Umstellung der Anwendung IBM Lohn +Gehalt vom System /34 auf das System /38 mitwirken. Das ermöglichte mir den Zugang zu einem neuen Kunden-Umfeld. Wir programmierten ausschliesslich am Bildschirm mit den Programmier-Sprachen RPG III und Cobol. Neu dazu kam die Sprache CL (Control-Language) zur Kommunikation mit dem System. In den Fachabteilungen wurde am Bildschirm gearbeitet und die Listen konnten direkt im Büro ausgedruckt werden. Mehr zum S /38 lesen Sie hier.

Ab 1984: PC mit MS-DOS
Im Sommer 1984 kauften wir den ersten PC. mit 512 KB CPU, 2 x 3,5″ Disketten-Laufwerke und 1 Oki Matrix-Drucker. Wir arbeiteten unter MS-DOS mit Wordstar und Multiplan. Der grosse Funktionsumfang von Multiplan machte es aus, dass ich darüber bei Kunden schwärmte und schon bald durfte ich Unterstützung anbieten beim Arbeiten mit diesem Vorgänger von MS Excel. Für unsere Buchhaltung schauten wir Buchhaltungsprogramme an und kamen zum Schluss, was die können, das können wir auch. Wir kauften Turbo-Pascal das spätere Borland-Pascal und der Einstieg in die PC-Programmierung begann. Bald darauf konnten wir unsere Programme Klein-Anwendern und Vereinen anbieten. Die PC-Programmierung war überhaupt nicht zu vergleichen mit derjenigen der uns bekannten IBM-Systemen. Wir mussten das Rad völlig neu erfinden und sagten oft: „Was wir bei unseren Kunden verdienen, geben wir beim PC wieder aus“. Unser erster PC samt Programmen kostete uns CHF 29’000.00. Dass die PC-Programmierung der Beginn meines späteren Verdienstes werden würde, konnten wir damals absolut nicht abschätzen. Mehr zum IBM-PC lesen Sie hier.

Ab 1990: Novell Netzwerk
Novell war das Netzwerk-System auf PC-Basis in den 1990er-Jahren. Im Betriebssystem integriert war das relationale Datenbank-System BTrieve. Diese relationale Datenbank nutzten auch wir in unseren MS-DOS-Programmen und uns bekannte Möglichkeiten vom IBM System /38 konnten wir nun auch in der PC-Programmierung anwenden.. Diese Datenbank war die Vorgängerin der heutigen SQL-Server-Systeme. Mehr zu Novell lesen Sie hier.

Ab 1995 PC: unter Windows 95 / 98 / ME
Im September 1995 brachte Microsoft das neuen Betriebssystem Windows 95 auf den Markt. Damit wurde Windows 3.11, das unter MS-DOS gestartet wurde, abgelöst. Das neue Betriebssystem lief viel stabiler und gab uns die Grundlage für die Programmierung der Windows-Anwendungen mit Microsofts Visual Studio. Mit Windows ME kam in der Jahrtausendwende die letzte Betriebssystem-Version dieser Technologie auf den Markt.

Ab 1998: PC mit Windows NT / 2000 / XP / VISTA / 7 / 8 / 10
Mit Windows NT veröffentlichte Microsoft ihr erstes Betriebssystem, das die Intel-Prozessor-Technologie vollumfänglich nutzte. Das machte die PC-Arbeitsplätze stabiler und war zukunftsweisend für die Nachfolger-Betriebssysteme. Erfreulich ist, dass die Anwendungen unter der 32bit-Technologie auch heute noch unter den 64bit-Systemen laufen. Microsoft hat es verstanden, ihre Windows-Server-Systeme auf dem Markt zu etablieren. So sind heute auch bei Grossunternehmungen Microsoft-Server mit entsprechenden SQL-Servern im Einsatz. Sie haben die Mainframe-Systeme endgültig abgelöst. Die ib-Programme laufen auch heute erfolgreich mit der Microsoft Access-Datenbank. Weil SQL sehr leistungsstark ist, drängt es sich nicht auf, die Anwendungen mit SQL-Datenbank-Server zu verbinden.

Ab 2007: Smartphone und Tablet
Mit der Ankündigung von Apples iPhone begann eine neue Zeit. Bisher war kaum vorstellbar, dass mit diesem kleinen Gerät in der Tasche der Alltag derart verändern würde. Man redet nicht mehr von Programmen sondern von APPs. Dass mehrere APPs gleichzeitig aktiv sind ist nichts Besonderes. Auf dem IBM System /3 fand der Mehr-Programmbetrieb in Partitionen und auf dem IBM System /38 und AS /400 in Subsystemen statt. Bei Windows-Systemen ist Multithreading normal. Was aber auf den kleinen Smartphones alles parallel läuft ist unglaublich. Mit dem Smartphone findet man alles für den Alltag. Und dass das Gerät lernfähig ist, ist eine weitere neue Errungenschaft. Es ist Bestandteil für das Nutzen von künstlicher Intelligenz – der nächsten industriellen Revolution.